Oxygen Tree
ID: 395
Kategorie: Samen
Menge: 3
Position:

Paulownia omszona Drzewo tlenowe

  • besonders winterhart und frosthart
  • schnellwüchsiger Schattenspender
  • blaue Blütenpracht im Frühjahr - Sonnenschutz im Sommer
  • Standort sonnig, geschützt
  • blüht von April bis Mai
  • die nordische Palme!
  • sehr schöne Blüten, eins der wenigen blau blühenden Gehölze
  • Einzelstellung, sehr schöner Haus- oder Solitärbaum, der freistehend seine ganze Schönheit entfalten kann

Der Blauglockenbaum wird ausgewachsen 12 bis 15 Meter hoch und ist ein viel bewunderter Baum mit Seltenheitswert.
Von April bis Mai erscheinen noch vor dem Laub die zahlreichen blauvioletten Blüten am ganzen Baum, die trompetenförmigen Einzelblüten hängen in großen aufrechten Blütenrispen. Sie sind äußerst beliebt bei Bienen und anderen Bestäubern und betören uns mit himmlischem Vanilleduft. Danach treiben die riesigen hellgrünen Blätter aus, welche samtig und weich sind. Auf sie folgen im Herbst die großen verholzenden Fruchtkapseln.
In den ersten Jahren sind die Triebe noch weich, so dass sie leicht knicken können, auch friert oft die Spitze ab, damit muss man rechnen. Man schneidet bis auf die nächste Blattknospe zurück, es entsteht ein neuer Leittrieb.
Der Blauglockenbaum kann, bei gutem Standort, einen Zuwachs von bis zu 4m pro Jahr (!) haben. Aus einer eintriebigen Ausgangspflanze, welche einen durchgehenden Trieb von der Wurzel bis zur Spitze zeigt, kann problemlos ein Hochstamm mit späterer schattenspendender Krone gezogen werden. Der Rückschnitt des Leittriebes wird - je nach Stammlängen-Wunsch - in einer Höhe von ca. 2-2,5m gekappt. In den darauffolgenden Jahren entwickelt sich die Seitenverzweigung. Der Stamm sollte von Seitenaustrieben befreit werden, im Kronenbereich werden die jungen Triebe gefördert. Durch den ausladenden Wuchs ist die Paulownia der perfekte Schattenspender im Hochsommer. Bei der Erde stellt er absolut keine Ansprüche und verträgt so ziemlich jeden Standort von Stadtklima bis salziger Küstenluft.

Steckbrief

Wuchs

Wuchsform

breite, lockere Krone, großer Baum

Wuchsbreite

750 bis 1000 cm

Wuchshöhe

8,00 bis 15,00 m

Zuwachs

1,00 bis 4,00 m / Jahr

Wuchsgeschwindigkeit

besonders schnell wachsend

Blüte

Blühzeit

Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
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Blütenfarbe

violettblau

Blütenbeschreibung

trompetenförmig verwachsen, hängend, duftend

Blütenfüllung

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Duft

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Duftnote

Vanilleduft

Blütenform

20-30 cm lange, aufrecht stehende Rispen, vor dem Laubaustrieb

Frucht

Fruchtschmuck

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Früchte

eiförmige Kapseln mit vielen Samen, holzig

Fruchtfarbe

weiß

Laub

Blattwerk

sehr groß, 30-40, in der Jugend bis zu 60 cm lang, behaart, herzförmig, weich

Herbstfärbung

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Laubkleid / Nadelkleid

laubabwerfend

Laubfarbe

sommergrün, hellgrün

Blattgesundheit

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Sonstiges

Standort

  

Boden

anspruchslos, tiefgründig, normale Gartenerde

Wurzeln

fleischig, Hauptwurzeln tiefgehend, empfindlich

Frosthärte

winterhart bis -35 Grad

Pflanzbedarf

1 Pflanze pro m²

Familie

Paulowniaceae

Befruchtersortenbefruchtertooltip

Selbstbefruchter

Schnittverträglichkeit

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Mehrjährig

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Pflegetipp

Gehölze sollten gut mit Nährstoffen und Wasser versorgt werden, in jungen Jahren ist stets ein guter Winterschutz nötig.

Besonderheit

sehr schöne Blüten, eins der wenigen blau blühenden Gehölze

Nährstoffbedarf

gering

Pflanzhilfen

Insektenfreundlich

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mehr Pflanzen mit den Eigenschaften:
Insektenfreundlich

Staudenblüten blau

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Blautöne

blauviolett
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften:
Staudenblüten blau

Staudenblüten violett

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Violetttöne

blauviolett
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften:
Staudenblüten violett

Mittelgroße Bäume

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mehr Pflanzen mit den Eigenschaften:
Mittelgroße Bäume

Schnellwüchsige Gehölze

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Jahrestrieb in cm

100-200

Lebenserwartung in Jahren

40-60

Bruchanfälligkeit

hoch
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Schnellwüchsige Gehölze

Wurzelsystem

Tiefwurzler

Hebt Beläge an?

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selten

kräftig

Einschütten, Überfüllen?

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nicht möglich

gut vertragend

Verhalten bei Eingriffen

tolerant
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Wurzelsystem

Schirmförmige Wuchsform

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Wuchsentwicklung

anfangs breitrund
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Schirmförmige Wuchsform

Besonders malerischer Wuchs

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Besonders malerischer Wuchs

Ausläuferbildende Gehölze

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Art der Ausläufer

Neuauswuchs von den Wurzeln wenn gefällt

Entfernung zum Mittelpunkt

0,5 bis 1 Meter
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Ausläuferbildende Gehölze

Giftigkeit

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wenig giftig

sehr stark giftig

Giftige Pflanzteile

Früchte
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Giftigkeit

Fruchtschmuck

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Fruchtfarbe

braun bis weiß

Geschmack, Essbarkeit

ungenießbar

Interessante Fruchtformen

walnußgroße verholzende Kapseln mit häufig geflügelten Samen

Lang haftende Früchte

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mehr Pflanzen mit den Eigenschaften:
Fruchtschmuck

Lichthungrige Pflanze

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Verhalten bei mangelndem Sonnenlicht

schiefstämmig, untypische, aufgelöste Krone
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Lichthungrige Pflanze

Trockenheitsverträglichkeit

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Verhalten bei Trockenheit

sehr widerstandsfähig
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Trockenheitsverträglichkeit

geeignet für Alkalische Böden

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mehr Pflanzen mit den Eigenschaften:
geeignet für Alkalische Böden

geeignet für sandige Böden

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mehr Pflanzen mit den Eigenschaften:
geeignet für sandige Böden

geeignet für schwere und lehmige Böden

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mehr Pflanzen mit den Eigenschaften:
geeignet für schwere und lehmige Böden

Industriefestigkeit

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Industriefestigkeit

mäßig industriefest
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Industriefestigkeit

Salzverträglichkeit

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Salzluftverträglichkeit

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Salztoleranz

mäßig salztolerant
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften:
Salzverträglichkeit

Stadtklimatolerante Gehölze

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mehr Pflanzen mit den Eigenschaften:
Stadtklimatolerante Gehölze

Kronen- und Wurzeldruck

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Kronen- und Wurzeldruck

Bienenfreundlich

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Nektar

gut geeignet

Pollen

gut geeignet
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Bienenfreundlich

Klimabäume

sehr gut geeignet (dunkelgrün)
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Klimabäume

 

Seltenes blau im Land der Kaiser

Der Blauglockenbaum (Paulowina tomentosa) ist ein wahrlich beeindruckender Baum und mit seinen blauen Blüten ein echter Blickfang, denn die Farbe Blau ist in Gehölzen sehr selten vertreten. So wird er auch Kaiserbaum oder Kaiserpaulowine genannt. Seine Heimat liegt in China, wo er noch heute traditionell zur Geburt eines Kindes gepflanzt und aus seinem zwar weichen, aber sehr feuerfesten Holz zur Hochzeit dann der erste Hausstand gebaut wird.  Heute findet man den Kaiserbaum aber auch in Korea, Japan, Nordamerika und Europa. Eine besondere Bedeutung hat er in Japan, wo er „Kiribaum“ genannt wird und einen der höchsten Orden,  sowie das Siegel des Premierministers ziert. Außerdem gilt die Sage, dass sich der Phoenix Fenghuang nur auf diesen Bäumen niederlässt und seiner Umgebung Weisheit, Gesundheit und Glück bringt. Beliebt ist sein Holz auch bei Surfern, die aus ihm qualitativ hochwertige Surfboards bauen. Seinen Namen bekam er von seinem Erforscher Philip Franz von Siebold, der ihn nach der niederländischen Kronprinzessin Anna Pawlownia, einer Tochter des russischen Zars, benannte. In Europa findet man ihn vor allem in Wien, denn er war der Lieblingsbaum Kaiser Franz Josephs. Heute ziert er als Solitär aber auch zahlreiche weitere Gärten und erstrahlt im Frühjahr in königlichem blau.  
 

Ein Blickfang für jeden Garten

Der Blauglockenbaum begründet seine eigene Familie der Paulowniaceae, der Blauglockenbaumgewächse.  Er wird bis zu 15 Meter groß und hat eine breite, lockere Krone, die im Sommer etwas Schatten spenden kann. Bemerkenswert ist auch das Blätterwerk aus den sehr großen, herzförmigen, hellgrünen Blättern, die 30-40cm lang werden können und an der Unterseite leicht klebrig und behaart sind. So große Blätter findet man sonst oft nur in Regenwäldern, sodass der Blauglockenbaum Ihrem Garten so durchaus einen  tropischen Touch verleihen kann.

Durch so viel Fläche für Photosynthese bekommt der Blauglockenbaum so viel Energie für sein Wachstum, dass er schon fast der Usain Bolt der Bäume sein könnte: Er kann in den ersten Jahren nämlich fast um unglaubliche vier Meter pro Jahr wachsen und reduziert dies nach ca. drei Jahren auch nur wenig auf ca. einen Meter pro Jahr. Dabei bewahrt er sich auch noch eine recht schmale Figur von 800-1000cm Stammbreite. Diesen hält er mit tiefen, fleischigen Wurzeln am Boden, die jedoch recht empfindlich, vor allem auf Staunässe sind.

Das Beeindruckende am Blauglockenbaum sind jedoch zweifelsohne seine wunderschönen blauen Blüten, die von April bis Mai sogar noch vor dem Austrieb seiner Blätter in Erscheinung treten. In dieser Blütezeit bildet der Baum zahlreiche Rispen von trompetenförmigen, blauen Blüten aus, die 5-6cm lang werden. Im Inneren der Trichter kann man oft einen gelben Streifen erkennen. Die Blüten finden nicht nur wir schön, sondern auch zahlreiche Insekten, wie Bienen und Schmetterlinge. Seine Pracht zeigt der Baum das erste Mal nach ca. zwei bis drei Jahren und oft nur nach milden Wintern, oder Wintern in denen er ausreichend geschützt wurde. Seine Knospen bildet der Kaiserbaum nämlich schon im Herbst, sodass sie den ganzen Winter überstehen müssen, bevor sie im Frühling wieder zu Leben erwachen.

Im Herbst werden außerdem die vorher blühenden Blüten zu glockenförmigen, verholzten Kapseln, die viele Samen enthalten. Obwohl die Früchte fast wie Nüsse aussehen, sind sie ungenießbar und sogar leicht giftig, was den Baum aber auch sehr robust gegen Schädlinge macht. Eine Herbstfärbung zeigt der sommergrüne Blauglockenbaum nicht, er wirft sein Laub einfach ab. Im Allgemeinen sollte beim Blauglockenbaum beachtet werden, dass er eine außergewöhnlich starke Selbstaussaat hat. Da der Baum so unglaublich schnell wächst, ist es ratsam, eventuell unliebsame Sprösslinge möglichst früh komplett zu entfernen.

Dies gilt vor allem, da der Baum am besten als Solitär gedeiht, da er viel Sonne und Platz braucht. Es sollte auf jeden Fall ein sonniger Standort gewählt werden, denn Paulownia tomentosa ist sehr schattenunverträglich. Auch Wind mag der Baum nicht so gerne und freut sich deshalb über einen windgeschützten Standort. Dafür ist der Kaiserbaum dann aber sehr anspruchslos, was den Boden angeht. Er gedeiht sowohl in stark alkalischer, als auch schwach saurer Erde, die am besten mäßig trocken ist.
 

Den Blauglockenbaum Pflanzen und Pflegen

Der Blauglockenbaum bedarf im Prinzip nicht viel Pflege, solange er einen sonnigen, warmen, windgeschützten Standort hat. Damit ihm im Winter seine warme Heimat auch nicht zu sehr fehlt, Frostschäden vermieden werden und der Baum im Frühjahr auch so schön blüht wie sein Name verspricht, sollte man ihm zur kalten Jahreszeit jedoch eine Mulchschicht gönnen und seinen Stamm und eventuell sogar seine Knospen mit Gartenvlies einwickeln. Junge Pflanzen bis zu fünf Jahre können auch im Kübel gepflanzt und überwintert werden, da diese noch frostempfindlicher sind als ihre älteren Artgenossen. Denn Kälte macht dem eigentlich recht winterhartem Baum bis zu -15°C dann nichts mehr aus. Nach spätestens fünf Jahren sollte der junge Baum jedoch unbedingt ausgepflanzt werden, da er auf Dauer im Kübel nicht gedeiht. In sein neues Zuhause setzt man ihn dann möglichst früh, am besten gegen Ende April. 

Sollten doch Frostschäden entstanden sein, lichtet man diese am besten noch vor dem Frühjahr aus. Ansonsten sollte der Baum alle zwei bis drei Jahre ausgelichtet werden, dann allerdings im Herbst vor den ersten Frösten. Sollte einem der Baum doch etwas zu sehr über den Kopf schießen, verträgt er aber auch Radikalschnitte, die dann ebenfalls im Herbst vorgenommen werden sollten.

Gießen muss man den Kaiserbaum nur an sehr heißen Sommertagen oder wenn der Boden sehr trocken ist. Auch Düngen muss man ihn nur, wenn er in nährstoffarmer Erde steht und dann auch nur ca. einmal im Jahr mit Langzeitdünger.

Alles in Allem ist der Blauglockenbaum ein Baum, der vor allem mit seiner Blütenpracht besticht und eine Zier für jeden Garten ist und somit den Namen Kaiserbaum wahrlich verdient.